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Drei Schritte, um besser zu testen

Nicht nur große Unternehmen müssen Tests durchführen, um ihre Resultate zu verbessern und die Conversion zu erhöhen.

Als kleiner Publisher ist es oftmals noch wichtiger Veränderungen auf deiner Website zu testen. Eine teure Mediaagentur zu beauftragen, um teure A/B-Tests durchzuführen, ist glücklicherweise nicht umbedingt notwendig, es reicht zu wissen auf was man beim Testen achten sollte.

Wie oft hast du schon eine Veränderung auf deiner Website durchgeführt und dann gedacht ”ich hätte das Resultat davor testen sollen“? Von nun an gehört das der Vergangenheit an, so lange du diesen drei Schritten folgst, um klüger zu testen. 

Schritt 1: Bestimme eine Kennzahl 

Ein bekannter Begriff bei der Analyse von Daten, egal ob einer Webanalyse oder einer Verkaufsstatistik, ist KPI. KPI steht für”Key Performance Indicator” und kann in etwa als ”Kennzahl” übersetzt werden.  

Kennzahlen werden von den Informationen, die du aus dem Test erhalten willst, bestimmt. Sie sollten die Frage beantworten ”was soll der Test mir sagen?” Wenn du zum Beispiel versuchst eine andere Formulierung in einem Satz anzuwenden und nun eine direkte Aufforderung gibst auf einen Link zu klicken, wäre die Kennzahl die Klickfrequenz. Wie viel Prozent deiner Besucher haben vorher auf den Link geklickt und klicken nun nach der Veränderung auf den Link?

Bevor du deine Kennzahlen festlegst, musst du wissen, über was du Informationen haben möchtest. Indem du Fragen stellst, die deine Kennzahlen beantworten sollen, kannst du dich leichter auf den Sinn des Testens konzentrieren. Ansonsten verliert man leicht den Fokus, wenn alle Daten auf einmal reinkommen.

Einige Fragen, die du dir selber stellen kannst, um deine wichtigsten Kennzahlen zu erstellen, sind:

  • Versuche ich die Klickfrequenz eines bestimmten Links oder Knopfes zu erhöhen?
  • Versuche ich die Conversion für ein bestimmtes Produkt zu erhöhen?
  • Versuche ich bestimmte Besucher dazu zu bringen eine Handlung durchzuführen, indem ich die Formulierung im Text ändere? 

Schritt 2: Frage um Rat 

Indem du andere Leute um Rat fragst, kannst du neue Perspektiven bei deinem Test dazugewinnen. Das kann sehr hilfreich sein, wenn diese mit deiner Arbeitsweise noch nicht familiär sind. Eine Gruppe von Menschen zum Brainstorming zusammenzubringen, gibt dir nicht nur die Möglichkeit deine Ideen an anderen auszutesten, sondern hilft dir auch auf dem richtigen Weg zu bleiben. 

Schritt 3: Egal wie es läuft – lerne etwas Neues! 

Das Resultat deines Tests ist die Belohnung für all die Arbeit, die du reingesteckt hast. Auch, wenn der Test nicht so läuft, wie du erwartet hast, denk immer daran, dass du im Prozess viele neue Sachen dazugelernt hast. Habe somit immer als Ziel etwas dazuzulernen, dass du in der Zukunft wieder anwenden kannst, wenn du an deiner Seite arbeitest. 

Daran solltest du vor dem Testprozess denken 

Egal welches Resultat der Test liefert, du kannst immer wieder was Neues dazulernen im Prozess. Hier sind nochmal alle Punkte zusammengefasst, mit denen du besser testen kannst:

  1. Nimm dir die Zeit, die es braucht, um einen guten Test zu erstellen
  2. Höre dir auch die Ideen von anderen an und verpasse nicht die Chance einer guten Zusammenarbeit
  3. Behalte deinen Fokus bei den Kennzahlen und den Fragen, die beantwortet werden müssen
  4. Lerne etwas Neues, egal ob deine Hypothese am Ende zutrifft oder nicht

Und ein zusätzlicher Tipp: Hab Spaß während des Prozesses! Es hilft bessere Resultate zu erhalten, wenn man motiviert und ehrgeizig ist neue Sachen zu dazuzulernen. 

Tests und Test-Tools 

Es gib unterschiedliche Teste, die durchgeführt werden können, aber die üblichen darunter sind A/B-Tests und Multivariable-Tests. Bei A/B-Tests werden zwei Versionen einer Seite erstellt. Daraufhin werden Besucher unterteilt und die eine Hälfte wird zu Version A geschickt, während die andere Hälfte zu Version B geschickt wird. Das Tool, das hierbei angewendet wird, misst die angegebene Kennzahl hierbei und somit auch welche Seite besser funktioniert.
 
Bei Multivariable-Tests werden zwei oder drei Teile der Seite ausgewählt und es werden unterschiedliche Varianten davon erstellt, die danach abgewechselt werden. Das macht es möglich eine unbegrenzte Anzahl an Varianten der Seite zu testen. Dies benötigt allerdings eine hohe Besucherzahl auf der Seite um statistisch die beste Variante zu ermitteln.

Es gibt unterschiedliche Test-Tools, die alle unterschiedliche Funktionen haben. Welches Tool du anwenden möchtest, hängt ganz davon ab, was du testen möchtest, aber hier stellen wir einmal drei kostenlose Tools vor. 

Google Analytics 

Google Analytics Content Experiments ist ein kostenloses Tool, das zum Testen, messen und optimieren einer Seite angewendet werden kann. Es ist möglich unterschiedliche Designs, Layouts und Inhalte zu testen, um zu sehen, was am effektivsten ist. Das Tool macht es möglich bis zu zehn verschiedene Landingpages zu testen, während Google Analytics misst, wie effektiv jede Version ist. 

VWO

Das Tool VWO bietet eine 30-tägige kostenlose Testversion an, die es möglich macht, bis zu 1000 Besucher zu testen. Hier sind unter anderem auch A/B-Tests und Multivariable-Test, aber auch weitere Testversionen möglich. 

Optimizely 

Das Tool Optimizely gibt es in vier unterschiedlichen Preiskategorien, von denen drei Varianten für 30 Tage kostenlos sind. Es wird durch einen Code, der in den Header der Seite eingefügt wird, installiert und danach können alle Veränderungen im graphischen Interface durchgeführt werden. Das Tool bietet die Möglichkeit sowohl A/B-Tests als auch Multivariable-Tests zu machen. 

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