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Native Advertising im Affiliate Marketing

Das Konzept von Native Advertising ist etwas, das ungefähr seit 2013 und 2014 im Bereich Online Marketing sehr bekannt ist.

Eine allgemein akzeptierte deutsche Übersetzung für den Begriff gibt es nicht, aber der Ausdruck „natürliches Marketing“ trifft es schon recht genau. Native Advertising ist einfach eine Web-Anzeige, die genauso gestaltet ist wie der umgebende redaktionelle Inhalt. Daher sollte der Leser die Anzeige vorzugsweise als weniger aufdringlich und als natürlichen Teil des Kontextes und der Umgebung, in der sie platziert ist, wahrnehmen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer den Inhalt wahrnimmt oder auch - im Sinne von Affiliate Marketing - auf die Anzeige klickt.

Ein Beispiel für Native Advertising, die wahrscheinlich die meisten Affiliates unterstützen, sind die bezahlten „Suchergebnisse“ bei Google und anderen Suchmaschinen. Diese Links enden immer oben auf der Suchergebnisseite und sehen fast genauso aus wie reguläre Suchergebnisse.

Es kann natürlich Kritik daran ausgeübt werden, dass Personen, die es nicht gewohnt sind Suchmaschinen zu benutzen, keinen Unterschied zwischen den echten Suchergebnissen und den gesponserten Links feststellen können und somit nicht die Informationen finden können, nach denen sie suchen. Weitere Kritikpunkte könnten sein, dass Verbraucher in einigen Fällen dazu verleitet werden könnten zu glauben, dass sie echte Informationen erhalten, obwohl es sich eigentlich um etwas handelt, das von einem Advertiser produziert wird. Google hat dieses Problem „gelöst“ indem deutlich angezeigt wird, wenn gesponserte Links auch gesponsert sind.

Was viele nicht beachten, ist das YouTube Kanäle von kommerziellen Unternehmen auch eine Art Native Advertisting sind, die mit „organischem“ Material versehen sind. Ein direktes Bespiel hierfür sind die sogenannten „In-Feed Ads”, die unter anderem bei Facebook auftreten.

Wie effektiv ist Native Advertising überhaupt? Das in New York gelegene Unternehmen IPG Media Lab publizierte neulich eine Studie mit Interviews von 4770 Konsumenten und dem sogenannten „Eye Tracking“ von 200 Konsumenten. Heißt man untersuchte mit Hilfe einer Technologie, die Augenbewegungen trackt, wie Konsumenten eine Website betrachten. Es zeigte sich, dass:

  • Konsumenten Native Advertising zu 52% öfter wahrnehmen als traditionelle Werbemittel (wie Banner)
  • Native Advertising den Kaufdrang der Konsumenten um 18% erhöhte, verglichen mit Banner
  • 32% der Konsumenten sich vorstellen können eine Native Advertising Werbung mit Freunden oder der Familie zu teilen. Verglichen mit traditionellen Bannern lag diese Zahl bei nur 19%

Also, wie können Affiliates Native Advertising innerhalb Affiliate Marketing anwenden? Hier sind einige kurze Tipps:

  1. Verwende eher Textlinks als Banner.
  2. Platziere die Links eher innerhalb relevanter Texte, als ganz oben auf der Seite, oder in der rechten Spalte, etc.
  3. Bewerbe nur Produkte, die auch relevant für die Leser sind, das heißt, die eine Verbindung zu den Textinhalten auf der Seite haben.

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